Auch wenn noch längst nicht alle Informationen und Details zur Umsetzung des DFB-Stopp-Projektes in den FLVW-Kreisen vorliegen, so sind die ersten Schritte zur Umsetzung der "neuen Ermächtigung für die Spielleiter” dennoch möglich. In den letzten Tagen erfolgte im Rahmen einer Videokonferenz eine Schulung der Kreislehrwarte, zusätzliches Informationsmaterial und Präsentationen wie auch die DFB-Vorgaben und dazugehörenden Erläuterungen ermöglichen eine Planung der Umsetzung, zumal auch schon alle Vereine der FLVW-Kreise schriftliche Ausführungen zum Konzept durch den DFB und dem FLVW für die Saison 2024/2025 vorliegen haben.
Der Kreisvorsitzende Willy Westphal begrüßt insgesamt die neuen Möglichkeiten für Schiedsrichter, sind sie doch ein weiteres Mosaiksteinchen im Kampf gegen die Gewalt jeglicher Art auf den Sportanlagen. “Und dass weitere Maßnahmen notwendig sind”, so Westphal, “können wir an den statistischen Zahlen, die auf den Treffen der Vereine zum Abschluss dieser Saison durch die Sportgerichtsbarkeit bekannt gegeben wurden, ja wohl ausreichend erkennen”.
Sowohl der Kreisvorsitzende wie auch die Vorsitzenden des KFA, Markus Lobreyer, und des KJA, Christian Schmidt, appellieren daher an alle Mannschaften im Fußballkreis, das neue DFB-Stopp-Konzept auch als Aufforderung zu verstehen. Es muss darum gehen, Spielunterbrechungen durch ein STOPP zu vermeiden und damit für mehr sportliche Fairness auf den Sportanlagen zu sorgen. Dazu können die Vereine durch Informationen und durch ein Einfordern sportlicher Fairness bei den am Spielbetrieb beteiligten Vereinsangehörigen im Rahmen der Saisonvorbereitung erheblich beitragen.
Für den Fußball ist aus Sicht der Verantwortlichen eine Richtungsänderung auch auf Kreisebene angezeigt. “Jede Spielunterbrechung – auch die durch einen SR-Stopp – und jede Rudelbildung und Respektlosigkeit gegenüber einem Spielleiter hat Auswirkung auf den Spielfluss. Das will keiner, Unterbrechungen und Verzögerungen verderben die Freude am Fußball und wirken sich zudem auch negativ auf ein Vereinsimage aus. Und daher sollte die gesamte Sportfamilie alles dafür tun, um einer negativen Entwicklung Einhalt zu gebieten”, war unisono von allen Verantwortlichen zu hören.
Natürlich sind sich die Vorsitzenden der Ausschüsse der Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Stopp-Konzeptes sehr bewusst. Eine gute Schulung der Schiedsrichter und breite Informationen an alle Beteiligten müssen dazu führen, dass die “DFB-Stopp-Regelung" mit Augenmaß und nur im richtigen Moment, das heißt eben zielführend eingesetzt wird. Das wird und ist sicherlich nicht einfach. Die Sportgremien des Kreises werden sukzessive informieren, vor allen Dingen aber auf den geplanten Videokonferenzen zur Saisonvorbereitung im Senioren- und Juniorenbereich Stellung nehmen. Gespannt darf man auch auf die Durchführungsbestimmungen des Verbandes und des Kreises sein, denn sie werden mit Sicherheit Erläuterungen zum Stopp-Konzept erhalten.